Ein Trauma wird auch Traumata, akute Belastungsreaktion, Krisenreaktion oder psychischer Schock genannt.
Bei einem Trauma handelt es sich um eine vorübergehende Störung (Stunden bis Tage) auf eine tiefgreifende negative Erfahrung von katastrophalem Ausmaß, z.B. als Opfer oder Beobachter von Gewaltverbrechen, Unfällen, Trennung, Tod naher Angehöriger, Kriege usw.
Auch sogenannte life events (Hochzeit, Arbeitsplatzverlust, Schulwechsel uvm.) können Auslöser für ein Trauma sein.
Symptome einer akuten Belastungsstörung können unter anderem sein:
Das Gefühl wie betäubt zu sein, dass Bewusstsein und die Aufmerksamkeit sind eingeschränkt, meist folgt ein innerlicher Rückzug aber auch Unruhezustände und Überaktivität können auftreten.
Der Körper reagiert auf diese Krisenreaktion meist mit:
Panischer Angst, Herzrhythmusstörungen, schwitzen, zittern erröten usw.
Die Behandlung eines akuten Traumas wird in unserer Praxis im Rahmen einer Krisenintervention mit EMDR und Verhaltenstherapie behandelt.
Ist eine Störung welche mit einer zeitlichen Verzögerung von wenigen Wochen bis Monate nach einem traumatischen Ereignis auftritt.
Die Symptomatik der PTBS ist ähnlich der des Traumas, jedoch klingen diese nicht so rasch wie beim Trauma ab.
Hinzukommen für eine PTBS typische Flashbacks (sich immer wieder aufdrängendes Durchleben des Traumas).
Bei Traumafolgestörung kommen oft auch andere Verfahren der Psychotherapie mit unterschiedlichen Ansätzen wie Verhaltenstherapie, Gestalttherapie, med. Hypnosetherapie uvm. zum Einsatz.
Eye Movement Desensitization and Reprocessing
Übersetzt bedeutet es soviel wie, Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung.
Diese Methode wurde von Dr. Francine Shapiro Ende der achtziger Jahre erfunden und wurde ursprünglich in der Traumatherapie eingesetzt.
Sehr guten Forschungsergebnisse und Erfahrungen veranlassen diese Therapie aber auch in einer ähnlichen Form zur Behandlung von Schmerzen, Depressionen sowie bei Angststörungen einzusetzen.
Eine EMDR Behandlung erfolgt in acht reglementierten Phasen
Phase 1: Anamnese und Behandlungsplanung
Phase 2: Stabilisierung und Vorbereitung
Phase 3: Fokussierung und Bewertung
Phase 4: Desensibilisierung und Reprozessierung
Phase 5: Verankerung
Phase 6: Körpertest
Phase 7: Abschluss
Phase 8: Überprüfung - diese erfolgt zu Beginn der nächsten Sitzung